Dürfen Meerschweinchen Rosmarin essen? (Das musst du beachten!)

Zuletzt aktualisiert am 25. Oktober 2021 von Johanna

Heute werden wir über Rosmarin sprechen! Normalerweise verwenden wir dieses Kraut wegen seines besonderen und sehr angenehmen Aromas als Gewürz für viele Gerichte. Rosmarin hat Blätter, die wie Nadeln aussehen. Rosmarin hat auch Blüten, die es in verschiedenen Farben gibt: blau, lila, rosa oder weiß. Nun wollen wir darüber sprechen, ob unsere Meerschweinchen dieses aromatische Kraut essen können.

Dürfen Meerschweinchen Rosmarin essen? Ja, Meerschweinchen können Rosmarin essen. Allerdings ist dieses Kraut sehr reich an Kalzium und sollte daher nur in Maßen gefüttert werden. Ein hoher Kalziumgehalt kann bei ausgewachsenen Meerschweinchen zu gesundheitlichen Problemen führen. Aus diesem Grund solltest du deinem pelzigen Freund nur zwei Mal pro Woche Rosmarin geben.

Die Meerschweinchen lieben den Rosmarin wirklich – sobald sie den Duft wahrnehmen, sind sie verrückt nach diesem Kraut! Unsere armen Meerschweinchen wissen nicht genau, welche Lebensmittel reich an Kalzium sind, aber wir als ihre Versorger müssen das wissen und werden besonders auf ihre Ernährung achten!

Leider sind nicht alle Lebensmittel oder Kräuter, die reich an Kalzium sind, gut für unsere Meerschweinchen. Wenn du mehr über Rosmarin (Vorteile, Risiken und Fakten) in der Ernährung von Meerschweinchen erfahren möchtest, solltest du die folgenden Abschnitte lesen.

Dürfen Meerschweinchen Rosmarin essen

Gesundheitliche Vorteile von Rosmarin für Meerschweinchen

  • Antioxidantien – das Vitamin A im Rosmarin wirkt wie ein Schutzschild für die Organe und die allgemeine Immunabwehr. Es beseitigt freie Radikale, die viele Krankheiten verursachen.
  • Vorbeugung gegen Skorbut – das Vitamin C im Rosmarin verhindert die tödliche Skorbutkrankheit, für die Meerschweinchen anfällig sind. Sie äußert sich durch Appetitlosigkeit, Durchfall, struppiges Fell, Blutungen und Ausscheidungen sowie Gewichtsverlust.
  • Gesundes Blut – das Eisen in diesem Kraut sorgt für ein geringeres Anämierisiko (Schwäche, Blässe, schlechtes Immunsystem), und das Kupfer sorgt für mehr rote Blutkörperchen.

Nährwertangaben von Rosmarin

In 100g frischem Rosmarin sind diese Nährstoffe enthalten:

  • Reich an Kalorien – 131 Kalorien. Wer hätte gedacht, dass ein Kraut wie Rosmarin diese Menge an Kalorien hat? Für ein Kraut haben wir etwas weniger erwartet, oder?
  • Fett – 5,9 g. Diese Menge an Fett ist normal, aber manche würden sogar sagen, dass sie für ein Gewürzkraut etwas zu hoch ist! Ein Überschuss an Fett könnte zu einer allmählichen Verstopfung der Blutgefäße führen, aber das Meerschweinchen kann nicht 100 g Rosmarin auf einmal essen, selbst wenn es das wollte! Es ist also ungefährlich und in Ordnung.
  • Reich an Kohlenhydraten und Proteinen – Rosmarin hat 21 g Kohlenhydrate und 3,3 g Proteine. Diese Mengen sind mehr als genug für den täglichen Energiebedarf.
  • Hoher Anteil an Ballaststoffen – 14 g. Die Ballaststoffe sind wichtig für eine gute Verdauung und eine regelmäßige Darmentleerung. Bei einem Überschuss an Ballaststoffen könnte das Meerschweinchen Durchfall haben. Und bei einem Mangel an Ballaststoffen leidet es an Verstopfung. Zum Glück ist diese Menge in Ordnung.
  • Vitamin A – 58%. Dieses Vitamin ist ein sehr starkes Antioxidans mit zahlreichen Vorteilen für den Organismus. Es hält die Organe gesund und schützt sie vor Krankheiten, die durch freie Radikale verursacht werden, und stärkt die Immunität. Die Haut, die Nieren, die Lungen, das Herz und die Augen werden durch Vitamin A in Topform gehalten.
  • Vitamin C – 36%. Meerschweinchen brauchen Vitamin C, um zu überleben und gesund zu sein. Sie können dieses Vitamin nicht selbst herstellen. Rosmarin ist sehr reich an diesem Vitamin.
  • Eisen – 37%. Ein weiterer nützlicher Nährstoff im Rosmarin – das Eisen beugt Anämie vor!
  • Niacin – 6%. Es ist auch als Vitamin B3 bekannt und kann den Cholesterinspiegel senken, Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen, die Hautqualität verbessern und die Schmerzen bei Arthritis lindern.
  • Pantothensäure – 8%. Dies ist das Vitamin B5, das für die Bildung von Blutzellen wichtig ist. Außerdem wandelt B5 alle gegessenen Lebensmittel in Energie um.
  • Riboflavin – 9%. Auch bekannt als Vitamin B2; es ist ebenfalls für die Umwandlung von Nahrungsmitteln in Energie und den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich.
  • Thiamin – 2%. Thiamin ist das B1-Vitamin und beugt Krankheiten des Gehirns, der Muskeln, der Nerven, der Därme, des Magens und des Herzens vor. Außerdem trägt es zu einem guten Elektrolytfluss in den Nerven und Muskeln bei.
  • Vitamin B6 – 17%. B6 produziert mehr Serotonin (Glückshormon), baut Stress ab und verbessert auch den Schlaf.
  • Kalzium – 317 mg. Diese Menge an Kalzium ist viel zu hoch, da sind wir uns einig. Es wird das Harnsystem der Meerschweinchen ernsthaft schädigen, wenn sie diesen Mineralstoff in zu großen Mengen erhalten. Mehr dazu unter „Risiken“ weiter unten.
  • Kupfer – 15%. Dieser Nährstoff bildet rote Blutkörperchen und hilft bei der Eisenaufnahme.
  • Magnesium – 23%. Ein Mineralstoff, der Herzproblemen, Diabetes, Angstzuständen und Muskelschmerzen vorbeugt.
  • Mangan – 48%. Es reduziert Entzündungen, reguliert den Blutzucker und wirkt als Antioxidans.
  • Kalium – 14%. Es normalisiert den Blutdruck und beugt auch Herzkrankheiten vor.
  • Zink – 6%. Es kann Hautreizungen reduzieren und trägt zu einer schnelleren Wundheilung bei.

Die Prozentwerte beziehen sich auf die empfohlene Tagesdosis eines Erwachsenen.

Zu beachtende Risiken bei der Fütterung von Rosmarin an Meerschweinchen

Harnwegskomplikationen – da Rosmarin viel Kalzium enthält, ist das ein großes Warnsignal für Meerschweinchen. Zu viel Kalzium führt zu Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, häufigen Harnwegsinfektionen und Blasen- und Nierensteinen. Das kann tödlich sein, weil es zu Nierenversagen kommen kann, wenn es unbehandelt bleibt.

Schnelle Fakten über Rosmarin

  • Der Name Rosmarin kommt von dem lateinischen Begriff „Rosmarinus“, was „Meeresnebel“ oder „Seetau“ bedeutet.
  • Die häufigste Blütenfarbe dieses Krauts ist violett
  • Rosmarin gehört in die gleiche Familie wie Minze, Oregano, Lavendel und Basilikum
  • Der wilde Rosmarin kann auf Klippen wachsen und ist vor allem in Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland zu finden.
  • Bereits im 16. Jahrhundert wurde Rosmarin in Krankenhäusern verwendet, um vorhandene Keime abzutöten
  • In der Antike wurde Rosmarin als Heilpflanze gegen Zahnschmerzen, Kahlheit, Blähungen und Kopfschmerzen verwendet.
  • In der Küche ist Rosmarin das perfekte Kraut für Lammfleisch, weil das bittersüße Kräuteraroma ein Gegengewicht zum starken Lammaroma bildet
  • In der Antike glaubte man, dass das Aroma von Rosmarin das Gedächtnis verbessert, und die Symbolik dieses Krauts im Volksglauben war Treue und Erinnerung
  • Dieses Kraut ist im Mittelmeerraum heimisch
  • Im Mittelalter trugen sowohl die Braut als auch der Bräutigam Rosmarin als Glücksbringer bei der Hochzeit
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