Dürfen Katzen Tofu essen? (Das gibt es zu beachten!)

Zuletzt aktualisiert am 26. April 2022 von Johanna

Tofu scheint bei Menschen, die kein Fleisch essen, sehr beliebt zu sein. Aber wie sieht es bei Katzen aus, die reine Fleischfresser sind? Dürfen sie Tofu essen, und mögen sie ihn überhaupt? Tofu ist zwar nicht giftig für Katzen, aber er bietet ihnen auch keinen Nährwert.

Katzen brauchen tierische Lebensmittel, weil sie die erforderliche Menge an Proteinen liefern, die sie zum Gedeihen brauchen. Außerdem kann die Verdauung von Katzen dazu führen, dass sie nach dem Essen von Tofu Durchfall bekommen. Schauen wir uns dieses ungleiche Paar einmal genauer an: Katzen und Tofu.

Dürfen Katzen Tofu essen

Was brauchen Katzen in ihrer Ernährung?

Katzen brauchen Eiweiß für den Aufbau von Muskeln und Knochen sowie für die Energieproduktion. Mikronährstoffe wie Zink, Kalzium und Magnesium sind wichtig für die Funktion der Enzyme. Sie sollten ihren gesamten Nährstoffbedarf über Nass- und Trockenfutter decken. Katzen brauchen die Vitamine und Mineralstoffe in Tofu nicht und profitieren auch nicht davon. Bei der Fütterung von Katzen solltest du bedenken, dass ihr Hauptnahrungsmittel Fleisch ist. Da Tofu eine Fleischalternative ist, können Katzen ihn nur in Maßen fressen, da ihnen einige der Enzyme fehlen, die für die Verdauung einiger Tofu-Zucker notwendig sind. Diese Zucker können den Magen-Darm-Trakt überwinden und sich als Durchfall bemerkbar machen.

Nährwerte von Tofu

Tofu ist ein nahrhaftes Lebensmittel, das die meisten wichtigen Nährstoffe enthält. Er enthält neun essentielle Aminosäuren, Eisen, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Vitamin B1 und Zink.

Tofu ist hauptsächlich reich an Fetten und Proteinen, aber da Katzen mehr Proteine als Fette brauchen, ist Tofu keine empfohlene Nahrungsquelle für sie. Im Allgemeinen ist Tofu gesünder als Käse, da er keine Laktose enthält. Leider enthält er zwei Zuckerarten, Raffinose und Stachyose, die von Katzen nicht gut verdaut werden können.

Außerdem wird Tofu in den meisten Fällen mit Salz, Knoblauch und Zwiebeln gewürzt, die für Katzen giftig sind. Deine Katze kann Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Lethargie und Appetitlosigkeit entwickeln.

Tofu an deine Katze verfüttern

Maximal zwei Portionen pro Woche solltest du deiner Katze geben, wenn sie ihn mag. Denk daran, ihn als Leckerli zu servieren. Wenn du ihn zum ersten Mal verfütterst, solltest du sie mit sehr kleinen Portionen testen und sehen, wie sie reagiert. Manche Katzen vertragen Tofu nicht. Fange damit an, indem du ihr kleine Blöcke zum Probieren gibst; gib ihr 1-2 kleine Blöcke. Wenn deine Katze keine Anzeichen und Symptome von Durchfall, Erbrechen, Blähungen oder andere Magen-Darm-Symptome entwickelt, kannst du die Menge bedenkenlos auf zweimal pro Woche erhöhen.

Es ist sicher, deiner Katze selbstgemachten Tofu zu geben, denn die meisten handelsüblichen Tofus sind gewürzt und enthalten Zusatzstoffe, die den Magen der Katze verderben können. Wenn du jedoch deiner Quelle vertraust, kannst du ihr ruhig etwas davon geben. Da es ein Snack ist, kannst du ihn zusammen mit Trockenfutter servieren.

Katzen und Soja

Allergien sind bei Katzen weit verbreitet. Etwa 10 % der Allergien bei Katzen werden durch das Futter verursacht, und Tofu, der aus Soja hergestellt wird, ist da keine Ausnahme. Tofu kann bei Katzen eine allergische Reaktion auslösen. Deshalb musst du ihn langsam einführen und die Reaktion deines Tieres beobachten. Andere Lebensmittel, die allergische Reaktionen hervorrufen, sind Hühnchen, Mais, Fisch und Weizen.

Allergien bei Katzen äußern sich durch Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, geschwollene und rote Ohren, Haarausfall und Juckreiz an Rücken, Hals und Kopf. Forschungen haben ergeben, dass Soja eine mögliche Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion sein kann, von der 1 von 300 Katzen betroffen ist.

Dürfen Katzen Sojagetränke trinken?

Da Tofu ein sojahaltiges Produkt ist, könntest du versucht sein, deiner Katze auch Sojamilch zu geben. Allerdings sollte deine Katze keine Getränke auf Sojabasis bekommen. Diese Getränke sind zwar laktosefrei, enthalten aber Raffinose und Stachyose, die Katzen nicht verdauen können. Außerdem kann dieser Zucker bei deiner Katze Magen-Darm-Probleme wie Blähungen, Magenverstimmungen und Erbrechen verursachen.

Auch wenn Katzen Milch lieben, was dich dazu verleiten könnte, Sojamilch in den Speiseplan deiner Katze aufzunehmen, ist sie kein Katzenfutter. Sowohl Kuhmilch als auch Sojamilch sind ernährungsphysiologisch ungeeignet und sollten daher von Katzen nicht getrunken werden.

Sei vorsichtig bei zugesetzten Zutaten

Knoblauch, Zwiebeln, Schalotten und Bärlauch verursachen bei Katzen Anämie. Anämie bei Katzen äußert sich durch Lethargie, Schwäche und leichte Müdigkeit. Durch den Verzehr vieler dieser Lebensmittel bekommt deine Katze außerdem blasses Zahnfleisch, Schwäche und dunkelorangenen Urin. Wenn du diese Symptome entdeckst, solltest du mit deiner Katze zum Tierarzt gehen, um sie angemessen behandeln zu lassen und ihr die richtige Ernährung zu empfehlen.

Fazit

Katzen sollten Tofu nur gelegentlich essen, da es ein pflanzliches Eiweiß ist, das für Katzen nicht ideal ist. Wenn deine Katze Tofu bereits gekostet und gemocht hat, solltest du die Menge auf zweimal pro Woche als Leckerbissen beschränken. Beobachte dein Tier, um sicherzustellen, dass es keine lebensbedrohlichen Symptome im Zusammenhang mit einer Sojabohnenunverträglichkeit entwickelt. Die Tatsache, dass dein Haustier Tofu mag, bedeutet nicht, dass du ihn durch die Hauptmahlzeit ersetzen solltest.

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