Dürfen Katzen Lachs essen? (Das gibt es zu beachten!)

Zuletzt aktualisiert am 15. Juni 2022 von Johanna

Katzen lieben Fisch, stimmt’s? Und in Cartoons wird oft eine Katze mit einer Fischgräte in der Pfote gezeigt, die sich die Lippen leckt! Das heißt aber nicht, dass sie ihn ständig essen sollten. Bevor du dich kopfüber in den Lachskonsum deiner Katze stürzt, gibt es ein paar Dinge, die du über deine Katze und diesen Fisch wissen solltest.

Die schnelle Antwort lautet: Ja, Katzen können Lachs essen, aber nur in Maßen. Während Lachs für uns Menschen aus verschiedenen Gründen als gesund gilt, kann zu viel Lachs für deine Katze schädlich sein. Außerdem können Katzen nicht alle Arten von Lachs essen, deshalb solltest du zuerst diesen Leitfaden lesen.

Bei so vielen Informationen, die online verfügbar sind, ist es oft schwer zu wissen, was genau der Wahrheit entspricht und welche Informationen ein wenig zweifelhaft sind, deshalb werden wir in diesem Leitfaden die Dinge richtig stellen.

Dürfen Katzen Lachs essen

Dürfen also Katzen Lachs essen?

Katzen können Lachs essen, aber sie können nicht alle Arten von Lachs essen, und sie sollten auch nicht zu viel davon essen. Der Grund, warum Katzen auf Fisch abfahren, ist sein starker Geruch. Wenn du dir schon mal ein fischiges Abendessen zubereitet hast, war deine Katze wahrscheinlich nicht weit davon entfernt.

Lachs versorgt deine Katze nicht mit allen Nährstoffen, die sie braucht. Deshalb sollte Lachs nie die Hauptproteinquelle in ihrer Ernährung sein und auch nicht ihre Mahlzeiten vollständig ersetzen. Idealerweise fütterst du deiner Katze ein Mal pro Woche eine Lachsmahlzeit oder zwei- bis dreimal pro Woche etwas Lachs zu ihrer normalen Mahlzeit, aber er sollte nie mehr als 15 % ihrer gesamten Ernährung ausmachen.

Wenn du den Lachs stattdessen lieber als Leckerbissen verwenden möchtest, dann zeigt ihr eine Prise Lachs einmal am Tag, wie viel sie dir bedeutet, und sie wird ganz wild darauf sein. Aber übertreibe es nicht mit dem Lachs, denn sie könnte sich daran gewöhnen und nichts anderes mehr wollen aber …

Aber nicht alle Katzen können Lachs essen!

Es mag dich überraschen, dass Fischallergien bei Katzen recht häufig vorkommen. Wenn du deiner Katze zum ersten Mal Lachs fütterst, solltest du ihr deshalb nur einen Bissen geben und sie 24 Stunden lang beobachten, ob es Nebenwirkungen gibt.

Die häufigsten Symptome von Futtermittelallergien bei Katzen sind juckende Haut, Augen, Pfoten oder Schwanz und Niesen. Wenn es sich um eine schwerwiegendere Allergie handelt, kann es zu Erbrechen, Durchfall oder Atemproblemen kommen. Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, sprich sofort mit deinem Tierarzt und füttere auf keinen Fall mehr Lachs.

Wenn nichts passiert, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du gerade ihren neuen Lieblingssnack gefunden hast! Werfen wir also einen Blick auf die verschiedenen Arten von Lachs, die sie essen kann, und auf die, die sie nicht essen darf.

Bitte nur gekochten Lachs

Das ist die einzige Art von Lachs, die Katzen essen dürfen. Koche ihn also so, wie du ihn selbst zubereiten würdest (natürlich pur!) und achte darauf, dass er durchgebraten ist und alle Gräten entfernt wurden. Katzen können sogar die Haut essen, wenn sie richtig gekocht wird. Achte nur darauf, dass sie durchgebraten und weich ist.

Vergiss nicht, ihr keine Lachsreste von deinem Teller zu füttern, denn du könntest die süße Chilisauce vergessen, und das wird nicht gut ankommen!

Jetzt schauen wir uns mal an, warum Katzen keine anderen Lachsarten essen können…

Dosenlachs

Auch wenn es die bequemste Art ist, deiner Katze Lachs zu füttern, ist Lachs aus der Dose leider nicht gut für Katzen. Er ist nicht nur voller Natrium, sondern auch voller anderer Zusatzstoffe, die ihrem Verdauungssystem schaden.

Roher Lachs

Auch das ist ein absolutes Tabu, egal ob es sich um Fisch oder Fleisch handelt! Roher Lachs ist zwar für uns sehr lecker, kann aber schädliche Bakterien wie E. coli und Salmonellen enthalten und bei deiner Katze eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen. Aus diesem Grund muss er immer gekocht werden.

Roher Lachs enthält außerdem eine hohe Konzentration von Enzymen namens Thiaminase, die das Thiamin in ihrem Körper zerstören und zu einem Vitamin B1-Mangel führen, der tödlich sein kann. Wenn du den Lachs kochst, zerstört er das Enzym und schützt so das wichtige Thiamin.

Taurinmangel ist ein häufiges Gesundheitsproblem bei Katzen, und leider denken viele Katzenhalter, dass roher Lachs, weil er Taurin enthält, gut für die Katze ist. Roher Lachs ist nicht nur schädlich, sondern wenn du deiner Katze aus diesem Grund rohen Fisch fütterst, solltest du wissen, dass in gekochtem Hühnchen mehr Taurin enthalten ist als in rohem Lachs.

Geräucherter Lachs

Genau wie Dosenlachs enthält geräucherter Lachs eine hohe Konzentration an Natrium, die deine Katze sehr krank machen kann. Man schätzt, dass in 100 g Räucherlachs 600 – 1.200 mg Salz enthalten sind, was für Katzen nicht optimal ist. Deshalb solltest du deiner Katze nur wenig Räucherlachs füttern.

Nährstoffgehalt von Lachs

Wenn sie ein- oder zweimal pro Woche ein bisschen Lachs isst, ist das nicht nur gut für ihren Gaumen, sondern hat auch eine Reihe von Nährwertvorteilen.

Omega 3 und 6 Fettsäuren

Omega-3- und -6-Fettsäuren sind aus einer ganzen Reihe von Gründen nützlich. Sie nähren nicht nur ihre Haut von innen heraus und sorgen für ein gesundes und glänzendes Fell, sondern unterstützen auch die Entwicklung und Funktion ihres Gehirns und die Gesundheit ihrer Augen. Außerdem helfen sie ihrem Körper, bestimmte Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen, und halten sie so gesund.

Arachidonsäure hilft auch, die Knochen und Gelenke zu unterstützen, und bei all den Sprüngen, die Katzen machen, brauchen sie so viel Gelenkunterstützung wie möglich. Außerdem ist Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, essenziell für Katzen, und Lachs ist eine gute Quelle dafür.

Vitamin B12

Im Gegensatz zu anderen wichtigen Nährstoffen können Katzen das Vitamin B12, auch bekannt als Cobalamin, nicht selbst herstellen. Lachs enthält eine gute Menge an Vitamin B12, das sich positiv auf ihr Immunsystem, ihr Nervensystem und ihre kognitiven Funktionen auswirkt und außerdem eine gesunde Darmflora unterstützt.

Vitamin B6

Katzen haben im Vergleich zu den meisten anderen Tieren einen höheren Bedarf an Vitamin B6, auch bekannt als Pyridoxin, weil sie bekanntermaßen einen hohen Proteinbedarf haben und Vitamin B6 die Aufnahme von Fett und Eiweiß fördert.

Fazit

Lachs sollte, wie die meisten Dinge im Leben, am besten in Maßen gegessen werden. Er hat viele gesundheitliche Vorteile für deine Katze, wie z. B. ein gesundes Fell, Unterstützung der Augen- und kognitiven Funktionen, Vitaminaufnahme sowie Unterstützung von Knochen und Gelenken.

Achte aber darauf, dass du deiner Katze nicht zu viel Lachs fütterst, denn abgesehen von den oben genannten Gründen könnte sie sonst sehr stur werden, und wir alle wissen, dass unsere Katzen auf diese zusätzliche Frechheit verzichten könnten.

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