Dürfen Katzen Babynahrung essen? (Alles was du wissen musst!)

Zuletzt aktualisiert am 5. April 2022 von Johanna

Wenn du zum Futter deiner Katze greifen willst und feststellst, dass es aufgebraucht ist, suchst du vielleicht nach etwas, das deine Katze essen kann, damit dein pelziger Freund nicht hungern muss. Wenn du beim Durchstöbern deiner Küche zufällig auf überschüssige Babynahrung stößt, fragst du dich vielleicht: Dürfen Katzen Babynahrung essen?

Katzen dürfen Babynahrung, die nur aus Fleisch besteht, in Maßen essen. Babynahrung ist eine gute Möglichkeit, um ihren Appetit wiederzubeleben, wenn sie krank sind, denn sie lässt sich viel leichter kauen. Füttere deine Katze jedoch nicht dauerhaft ausschließlich mit Babynahrung, da diese nicht die notwendigen Nährstoffe enthält.

Jetzt, wo du weißt, dass es für Katzen unbedenklich ist, Babynahrung zu essen, fragst du dich vielleicht, wie viel und wie oft du deiner Katze Babynahrung füttern kannst oder welche Arten von Babynahrung sie überhaupt essen kann. Das sind alles wichtige Fragen, die Katzenbesitzer/innen beantworten können sollten, bevor sie ihrer Katze Babynahrung geben, um sicherzustellen, dass sie glücklich und gesund bleibt.

Dürfen Katzen Babynahrung essen

Wie viel Babynahrung darf man einer Katze geben?

Wenn du versuchst, deine Katze zum Essen zu bewegen oder ihr Futter knapp wird, wie viel solltest du ihr dann geben? Hier gilt der uralte Satz „In Maßen ist alles gut“. Katzen können zwar auch reine Fleisch-Babynahrung essen, sollten dies aber nur bei Bedarf tun.

Katzenfutter wurde speziell für Katzen entwickelt und enthält daher Nährstoffe, die in Babynahrung nicht enthalten sind. Wenn du deine Katze also dauerhaft mit Babynahrung ernährst, kann das bedeuten, dass ihr wichtige Teile ihrer Ernährung fehlen, was zu Blindheit oder sogar zum Tod führen kann.

Welche Art von Babynahrung sollte ich meiner Katze geben?

Bei Katzen solltest du dich auf reine Fleischbabynahrung beschränken. Mit reiner Fleischnahrung stellst du sicher, dass deine Katze die meisten Nährstoffe bekommt, die sie braucht, und dass es ihr schmeckt, damit sie wieder Appetit bekommt.

Es ist wichtig, dass die von dir gewählte Babynahrung nur Fleisch und Wasser als Zutaten enthält. Obst und Gemüse sollten in der Zutatenliste der Babynahrung nicht auftauchen. Die einzige Ausnahme von der Regel, dass nur Fleisch und Wasser enthalten sein dürfen, ist Maisstärke.

Wenn du auf der Suche bist und nirgendwo eine reine Fleischnahrung für dein Baby findest, kannst du dich als letzte Möglichkeit für eine Nahrung entscheiden, die Maisstärke enthält. Zur Erinnerung: Katzen mit Diabetes sollten keine Maisstärke zu sich nehmen, da sie den Blutzuckerspiegel erhöhen kann.

Womit sollte ich die Babynahrung für meine Katze ergänzen?

Was solltest du deiner Katze füttern, um die Nährstofflücken der Babynahrung zu schließen und sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe bekommt, die sie braucht?

Es ist ganz einfach: Nimm etwas Babynahrung und mische sie mit dem normalen Katzenfutter deiner Katze, damit sie die benötigten Vitamine und Mineralien erhält. Auch für Aminosäuren kann es eine hervorragende Hilfe sein. Das Mischen von Katzen- und Babynahrung ist auch eine gute Möglichkeit, die Katze von der Babynahrung zu entwöhnen und sie wieder an ihr eigenes Futter zu gewöhnen, wenn sie eine Zeit lang nur Babynahrung gegessen hat.

Da Babynahrung allein deiner Katze nicht alle Nährstoffe liefert, die sie braucht, kann die Zugabe von Katzenfutter die fehlenden Vitamine und Mineralstoffe, den Mangel an Ballaststoffen und Omega-3 in der Babynahrung ausgleichen. Die größte Nährstofflücke in Babynahrung ist der Mangel an Taurin, einer lebenswichtigen Aminosäure.

Auch wenn manche Babynahrungen Taurin enthalten, ist das für eine Katze wahrscheinlich nicht ausreichend. Katzen und die meisten anderen Haustiere brauchen hohe Mengen an Aminosäuren wie Taurin. In den 1970er Jahren gab es einen Anstieg von Katzen, die starben oder erblindeten, weil das damalige Katzenfutter zu wenig Taurin enthielt. Dieser Taurinmangel ist einer der Hauptgründe, warum du sowohl Baby- als auch Katzenfutter mischen solltest, wenn deine Katze über einen längeren Tag Babynahrung isst.

Wann sollte ich meiner Katze Babynahrung geben?

Du weißt jetzt, dass es sicher ist, deiner Katze reine Fleischbabynahrung zu geben, aber dass du sie nach Möglichkeit vermeiden solltest. Es wird immer Phasen geben, in denen du Babynahrung verwenden musst, um über die Runden zu kommen; aber da die meisten Babynahrungen nicht die Nährstoffe enthalten, die Katzen brauchen, ist es am besten, die Babynahrung nur in den folgenden Fällen zu geben:

  • Katzen mit entzündeten Mäulern oder Zähnen, die Schwierigkeiten beim Essen haben
  • Katzen mit vermindertem Appetit aufgrund von Problemen wie Lebererkrankungen oder Krebs
  • Katzen, die regelmäßig erbrechen und Durchfall haben
  • Katzen, die älter sind und die Motivation zum Essen brauchen

Fazit

Es ist so gut wie sicher, dass mindestens einmal im Leben unserer Katzen eine ungewöhnliche Situation mit ihrem Futter auftritt. Egal, ob es sich um eine Krankheit, einen Futtermangel oder darum handelt, dass deine Katze keine Lust zum Essen hat – manchmal reicht das Katzenfutter nicht aus.

In solchen Momenten ist es praktisch zu wissen, dass du deiner Katze auch Babynahrung geben kannst, wenn es mal eng wird. Solange die Babynahrung nur aus Fleisch besteht und du sie nur für eine kurze Zeit gibst, ist das in Ordnung.

Katzen brauchen zusätzliche Nährstoffe und Aminosäuren, die nicht in Babynahrung enthalten sind. Babynahrung kann Katzen, die wenig oder gar keinen Appetit haben, dabei helfen, wieder zu essen, da die pürierte Form der Babynahrung für sie leichter zu schlucken ist. Auch dies sollte nur für eine begrenzte Zeit gelten, da die Babynahrung nicht alle benötigten Nährstoffe liefert.

Alles in allem kann Babynahrung also in kritischen Situationen für kurze Zeit eine Alternative für Katzenfutter sein. Es ist zwar keine ausgewogene Ernährung für sie, aber es kann dir helfen, eine schwierige Zeit zu überstehen und deine kranke Katze wieder auf die Beine zu bringen.

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