Dürfen Hunde Dill essen? (Das gibt es zu beachten!)

Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2022 von Johanna

Dill wird oft als Topping für alle möglichen Gerichte verwendet. Gekochte Kartoffeln, Reis, Fisch- und Fleischgerichte schmecken besser, wenn du etwas fein gehackten Dill darüber streust. Mit Dill schmecken unsere Gerichte nicht nur besser, sondern er ist auch eine ausgezeichnete Quelle für Kalzium, Eisen und viele andere wichtige Nährstoffe und macht unsere Gerichte nahrhafter.

Wenn es um Hundefutter geht, ist die Verwendung von Toppings nicht so verbreitet. Wenn du deinem Hund jedoch Pellkartoffeln oder Gurken mit Dill geben möchtest, stellst du dir vielleicht die Frage, ob es für deinen Hund unbedenklich ist, Dill zu essen?

Dürfen Hunde Dill essen

Dürfen Hunde Dill essen?

Ja, Hunde können Dill essen und über ihr Futter gestreut bekommen. Die Menge an Dill, die Hunde bekommen, sollte allerdings begrenzt sein. Dill hat viele gesundheitliche Vorteile für deinen pelzigen Freund, unter anderem kann er bei Verdauungsprobleme helfen.

Was ist Dill?

Dill (Anethum graveolens) ist ein einjähriges Kraut aus der Familie der Selleriegewächse (Apiaceae) und ist die einzige Art der Gattung Anethum. Dill wird in Eurasien weit verbreitet angebaut, wo seine Blätter und Samen zum Würzen von Speisen verwendet werden.

Dill hat einen milden, grasigen Geschmack mit einem Hauch von Lakritzaroma. Sobald das Wetter heiß wird, blühen die Dillpflanzen, was den Geschmack der Blätter verändert und sie bitterer werden lässt. Dillsamen schmecken wie eine milde Variante des Kümmels und werden in der Küche als Gewürz verwendet.

Dill wird in einer Reihe von Gerichten verwendet, von kalten Suppen mit Roter Bete, Gurken oder Joghurt bis hin zu Tzatziki, dem traditionellen griechischen Gurken-Joghurt-Salat. Er passt auch gut zu Meeresfrüchten, Aufstrichen, saurer Sahne, Frischkäse und Lammfleisch.

Vorteile von Dill für Hunde

Fördert die Verdauung

Viele Hunde haben mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass viele von ihnen ständig alle Essensreste aufschnappen, die sie in die Finger bekommen! Wenn das auf deinen Hund zutrifft, könnte Dill sehr nützlich sein, denn er ist dafür bekannt, dass er die Verdauung fördert und Blähungen, Übelkeit, Krämpfe und Verstopfungen lindert.

Atemerfrischer

Dill gehört zur Familie der Petersiliengewächse und kann den Atem deines Hundes effektiv erfrischen. Das liegt an seinen antibakteriellen Eigenschaften, die helfen können, durch Bakterien verursachten Mundgeruch und sogar Zahnfleischentzündungen zu bekämpfen.

Antioxidantien

Dill enthält antioxidativ wirkende Flavonoide, darunter Kaempferol und Vicenin. Kaempferol wird mit einer Reihe von gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter entzündungshemmende, krebshemmende, kardio- und neuroprotektive sowie antidiabetische Eigenschaften.

Vicenin wiederum kann helfen, Zellen und Chromosomen vor sauerstoffbedingten Schäden, Strahlung und Schäden durch freie Radikale zu schützen, die zu chronischen Krankheiten wie Krebs, Gelenk- und Organerkrankungen führen können.

Entzündungshemmend

Dill hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, was ihn zu einer guten Wahl für Hunde macht, die unter Arthritis, Verdauungsproblemen oder anderen entzündlichen Zuständen leiden. Äußerlich angewendet, kann sein Saft Hautreizungen lindern und Entzündungen wie z. B. Hitzeausschlag reduzieren.

Flohabwehr

Dill soll auch ein natürliches Insektenschutzmittel sein, das Flöhe, Zecken und Mücken während der Sommermonate in Schach halten kann.

Bei Flöhen soll eine Spülung aus Dill, Schafgarbenkraut und Mutterkraut wirksam sein. Außerdem wird angenommen, dass die im Dill natürlich vorkommende Chemikalie Carvon die Wirkung anderer natürlicher Insektizide verstärkt. Gemahlene Dillsamen können auch helfen, Darmwürmer zu vertreiben.

Vitamine und Mineralien

Dill ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die sowohl für Menschen als auch für Hunde nützlich sind. Ein Teelöffel Dillsamen enthält Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Natrium (in Spuren), Zink, Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin A und eine Vielzahl von Aminosäuren und Ballaststoffen.

Außerdem enthält er Anethofuran und Limonen, die die Produktion von krebsbekämpfenden Enzymen wie der Glutathion-S-Transferase ankurbeln, die mit bestimmten krebserregenden Chemikalien reagiert und sie aus dem Körper entfernt.

Dill gilt wie Petersilie als chemoprotektives Lebensmittel und hat nachweislich ähnliche antibakterielle Eigenschaften wie Knoblauch. Er ist kein allergenes Lebensmittel und enthält keine messbaren Mengen an Oxalaten oder Purinen.

Die Vorteile von Dill für Hunde

Dill ist ein sehr nahrhaftes Kraut, das viel Kalzium, Eisen und Magnesium enthält und eine gute Quelle für Vitamin C und Vitamin B-6 ist. Wenn du also etwas Dill über das Futter deines Hundes gibst, wird das Futter mit Sicherheit nahrhafter und trägt zur Gesundheit deines Hundes bei.

Außerdem soll Dill den Appetit, die Verdauung und Blähungen bei Hunden verbessern.

Dill an deinen Hund verfüttern

Es gibt ein paar Regeln für die Fütterung deines Hundes mit Dill:

Zum einen solltest du deinem Hund nur ein kleines Stück Dill auf einmal geben. Ein bisschen Dill ist gut für die Verdauung deines Hundes, aber eine große Menge könnte Durchfall verursachen. Ich würde nicht empfehlen, deinem Hund mehr als einen Esslöffel gehackten Dill zu geben. Wenn du einen kleinen Hund hast, solltest du ihm sogar noch weniger geben.

Zweitens: Wasche den Dill immer, bevor du ihn für deinen Hund zerkleinerst. Kräuter enthalten oft Schmutz und ich habe sogar schon kleine Steine in Kräuterpackungen gefunden.

Fazit

Hunde können ein wenig Dill und auch einige andere Kräuter essen, und das kann für sie sogar von Vorteil sein. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dein Hund reinen Dill essen will. Daher ist es am besten, wenn du gehackten Dill in selbst zubereitete Hundemahlzeiten gibst oder ihn als Topping für handelsübliches Hundenassfutter verwendest.

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